An der Universitätsmedizin Greifswald ist am Donnerstagvormittag ein OP-Roboter vorgestellt worden. Das Gerät mit vier Instrumentenarmen soll künftig in der Gynäkologie, Urologie und in der Chirurgie eingesetzt werden. Das neue „Da Vinci“-Robotersystem soll Eingriffe für Patienten noch schonender machen. Zugleich kann ein zweiter Arzt an einer Operation teilnehmen, etwa für Ausbildung und Training.
Der Solarpark entlang der Bahnstrecke Burg Stargard – Cammin (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) kann vorerst nicht auf die sechsfache Größe erweitert werden. Einen Antrag des Investors Enerparc aus Hamburg hat die Stadtvertretung Burg Stargard abgelehnt. Im Nordosten würden so viele erneuerbare Energien produziert, dass dafür die Leitungsnetze fehlen würden. Deshalb mache es keinen Sinn, weitere Ackerflächen mit Solaranlagen zu bebauen, hieß es zu Begründung. Eine für die Erweiterung nötige Änderung des Bebauungsplanes hatte die Stadt schon einmal vor drei Jahren abgelehnt. Enerparc möchte in einem 110 Meter breiten Streifen entlang der Bahnstrecke auf 30 Hektar investieren.
Im Rostocker Seehafen sind zwei Männer bei Arbeitsunfällen schwer verletzt worden. In beiden Fällen wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt, so die Wasserschutzpolizei. Ein 53 Jahre alter Mann stürzte am Mittwochnachmittag auf einem Güterschiff von einer etwa vier Meter hohen Leiter, als er mit Vorbereitungen zum Verladen von großen Rohren beschäftigt war. Der Mann erlitt schwere Kopf- und Brustverletzungen. Kurz danach kippten schwere Schaltschränke, die auf Paletten am Kai standen, bei Ladearbeiten eines Gabelstaplerfahrers um. Dabei wurde einem Helfer ein Bein eingeklemmt.
Bad Doberans Wohnungsgesellschaft WIG bekommt eine neue Geschäftsführung. Dafür haben die Stadtvertreter am Mittwochabend auf einer Sondersitzung den Weg frei gemacht. Künftig sollen zudem mehrere Personen mit der Geschäftsführung betraut werden. Zuvor hatte Bürgermeister Jochen Arenz (parteilos) den Geschäftsführer fristlos entlassen. Mitte März hatte die Staatsanwaltschaft die Geschäftsräume der Wohnungsgesellschaft durchsuchen lassen. Hintergrund war der Verdacht, dass Rechner der WIG genutzt wurden, um kinderpornografisches Material abzurufen und zu verbreiten. Mehrere Computer wurden beschlagnahmt.
Der Landkreis Vorpommern-Greifswald will Flüchtlinge auch in Wohnungen unterbringen. Mehr als 100 leer stehende Wohnungen seien dem Kreis gemeldet worden, so Landrat Michael Sack (CDU). Viele dieser seien allerdings sanierungsbedürftig und nicht sofort bezugsfertig. Rund 300 Flüchtlinge könnten in den Wohnungen untergebracht werden. Seit Jahresbeginn seien dem Landkreis aber bereits 380 Menschen zugewiesen worden. Landrat Sack rechnet in diesem Jahr mit 1.800 Geflüchteten, die ein Dach über dem Kopf benötigen werden. Die Wohnungen allein würden also nicht reichen, heißt es von Sack weiter. Um nicht auf Sporthallen ausweichen zu müssen, würden auch Gemeinschaftsunterkünfte gebraucht, die in Modulbauweise hergestellt werden.
Begleitet von massiven Warnstreiks haben Gewerkschaften und Arbeitgeber über die Einkommen im öffentlichen Dienst verhandelt. Drei Tage dauerte die Schlussrunde. Am Ende gab es keine Einigung. Nun werden unabhängige Schlichter nach einer Lösung suchen. In der Zeit der Schlichtung herrscht Friedenspflicht – somit wird es über die Ostertage keine neuen Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Dienst geben. Eine Schlichtungskommission hat bis Mitte April Zeit, einen Einigungsvorschlag für das Einkommen der 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen vorzulegen.
In Rechlin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) ist erneut eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Es handelt sich um ein 250 Kilogramm schweres Fabrikat amerikanischer Bauart. Laut Bürgermeister Wolf-Dieter Ringguth (CDU) wird es wegen des Funds zu Sperrungen kommen, die auch zu Einschränkungen während der Osterferien führen werden. Mit einer Entschärfung rechnet er erst nach den Feiertagen. Zuletzt wurden in Rechlin im November zwei Blindgänger unschädlich gemacht.