Zum Prozessauftakt vor dem Karlsruher Landgericht hatte der Angeklagte zugegeben, von der Drogeriemarktkette im September 2019 umgerechnet rund eine halbe Million Euro erpresst zu haben.
- Hintergrund: Das Geständnis des Angeklagten (SWR)
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Ein 53-Jähriger, der von der Drogeriemarktkette dm mehrere Hunderttausend Euro in der Kryptowährung Bitcoin erpresst hat, soll für sieben Jahre hinter Gitter. Das Karlsruher Landgericht verurteilte ihn am Freitag unter anderem wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung und Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion. Außerdem soll er rund eine halbe Million Euro an das Unternehmen zahlen.
Zum Prozessauftakt vor dem Karlsruher Landgericht hatte der Angeklagte zugegeben, von der Drogeriemarktkette im September 2019 umgerechnet rund eine halbe Million Euro erpresst zu haben.
Außerdem hatte er – um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen – in einer Freiburger dm-Filiale beim Katzenfutter einen Sprengsatz gezündet. Es entstand ein Schaden von 20 000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Das Motiv des Erpressers: Er habe nach wiederholtem Burnout als Pfleger nicht mehr arbeiten und sich bis zur Rente ein Auskommen sichern wollen. Der Angeklagte hatte die Taten zu Prozessbeginn gestanden.
Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von neun Jahren beantragt. Der Verteidiger hatte auf ein «mildes Urteil» plädiert, ohne ein konkretes Strafmaß zu nennen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. dpa/CC