Rostock: Polizei stoppt Mann mit Messer mit Schüssen
30. Mai 2023Staatsanwaltschaft ermittelt
Im Rostocker Stadtteil Evershagen haben Polizisten auf einen Mann geschossen, der mehrere Menschen mit einem Messer bedroht haben soll. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen weitere Details zum Vorfall veröffentlicht.
Die Rostocker Polizei hat mit mehreren Schüssen einen Mann im Stadtteil Evershagen gestoppt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom späten Dienstag Nachmittag hätten mindestens zwei Beamte mehrere Schüsse abgegeben. Laut Staatsanwaltschaft könnten drei bis vier Schüsse gefallen sein. Genauere Angaben gibt es noch nicht. Die Hintergründe sind noch unklar.
Der Mann soll zunächst Anwohner und dann auch die Polizisten bedroht haben. Es könne sich um eine psychische Ausnahmesituation bei dem Tatverdächtigen gehandelt haben, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur dpa. Die Ermittler versuchen nun, den genauen Ablauf zu rekonstruieren. Dazu befragen sie Zeugen und wollen auch Handyaufnahmen von Anwohnern auswerten.
Erster Alarm am Mittag: Mann soll Nachbarn bedroht haben
Wie die Polizei Rostock und die Staatsanwaltschaft am Nachmittag mitgeteilt hatten, wurde die Polizei am Dienstagmittag alarmiert, weil ein aus Syrien stammender Mann in einem Hochhaus Anwohner mit einem Messer bedroht hätte. Als die Polizei vor Ort eintraf, habe er sich zunächst in seine Wohnung zurückgezogen. Daraufhin sei der sozialpsychiatrische Dienst der Stadt Rostock in die Einsatzbewältigung miteinbezogen worden, weil nicht auszuschließen gewesen sei, dass sich der Mann in einer psychischen Ausnahmesituation befand.
Schüsse in Bein und Oberkörper
Kurze Zeit später sei der 57-Jährige mit dem Messer in der Hand auf die Beamten zugelaufen und habe diese bedroht. Auf Ansprachen und die Aufforderung, das Messer wegzulegen, habe er nicht reagiert. Letztlich hätten die Beamten von ihren Schusswaffen Gebrauch gemacht und dem Mann in Bein und Oberkörper geschossen. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes übernahmen die Polizisten die Erstversorgung des Verletzten.
Mann nicht lebensbedrohlich verletzt
Der mutmaßliche Täter wurde in ein Krankenhaus gebracht, er ist nach ersten Erkenntnissen nicht lebensbedrohlich verletzt. Weitere Verletzte habe es nicht gegeben. Die näheren Hintergründe zu dem Vorfall werden weiter ermittelt.
In einem Wohngebiet im Rostocker Stadtteil Evershagen hat die Polizei auf einen Mann geschossen, der mutmaßlich mehrere Menschen mit einem Messer bedroht hat. Der Mann kam daraufhin in ein Krankenhaus.
Nach ersten Informationen der Polizei hatte der Tatverdächtige zuerst Nachbarn und Anwohner mit einem Messer bedroht. Als die Polizei vor Ort eintraf, habe er sich zunächst in seine Wohnung zurückgezogen. Doch danach sei er mit dem Messer in der Hand auf die Beamten zugelaufen. Er habe das Messer auf Aufforderung auch nicht niedergelegt, so die ersten Schilderungen.
Mann nicht lebensbedrohlich verletzt
Die Beamten machten daraufhin von ihren Dienstwaffen Gebrauch und stoppten den Mann mit Schüssen, wie es weiter hieß. Der mutmaßliche Täter wurde in ein Krankenhaus gebracht, er ist nach ersten Erkenntnissen nicht lebensbedrohlich verletzt. Weitere Verletzte habe es nicht gegeben.