Das Traditionsschiff „Marlen“ ist heute nach acht Jahren an Land per Kran in das Wismarer Westhafenbecken gehoben worden. Nach der „Atalanta“ und der „Kogge“ ist damit auch Wismars drittes Traditionsschiff im Wasser. Die Restaurierung des Boots wurde hauptsächlich durch Langezeitarbeitslolse durchgeführt, so der Vorstandsvorsitzende des Fördervereins der Marlen, Dietrich Goertz. Als nächstes wird der 56 Tonnen schwere Kutter aus dem Jahr 1950 nun auf die andere Seite des Westhafens geholt. Dort soll bis zu zwei Jahre noch an den Aufbauten und dem Maschinenraum gearbeitet werden. Auf der Marlen soll dann unter anderem für Schüler Biologieunterricht auf See angeboten werden.
Am Mittwoch ist ein Fahrradfahrer in Rostock Zeuge eines Trickbetrugs geworden und hat die Tat verhindert. Laut Polizei war einer 65-Jährigen vorgetäuscht worden, eine enge Freundin säße in Haft und benötige eine Kaution. Die Frau sei darauf eingegangen und habe einer Unbekannten diverse Wertsachen übergeben. Als diese nicht wie angekündigt mit den Wertsachen Richtung Amtsgericht ging, sei das Opfer hinterhergeeilt und habe auf sich aufmerksam gemacht. Der Radler habe daraufhin die Verfolgung der Täterin aufgenommen, der Frau ihre Beute entrissen und sie dem Betrugsopfer zurückgebracht. Die Täterin flüchtete, die Polizei sucht Zeugen.
In den Streit um einen Tarifvertrag für das Historisch-Technische Museum Peenemünde kommt Bewegung. Kulturministerin Bettina Martin (SPD) hat einen Tarifvertrag für die Beschäftigten in Aussicht gestellt. Auf Gewerkschaftsseite sorgte das für Überraschung, denn bisher hat das Land mit den Beschäftigten individuelle Sondervereinbarungen zu den Arbeitsverträgen abgeschlossen. Der Aufsichtsrat des Museums hatte erneute Tarifverhandlungen bis Ende August abgelehnt, heißt es von der Gewerkschaft. Erst am Mittwoch hatten die Beschäftigten des Historisch Technischen Museums Peenemünde die Arbeit niedergelegt und forderten einen Tarifvertrag, der ihre Arbeitsbedingungen regelt. Die Gehaltserhöhung seit September bedeute nur für einen Teil der Mitarbeiter eine Verbesserung, erklärt Betriebsratsvorsitzender Philipp Aumann.
Bei einem Unfall in Schwerin ist ein Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt worden. Der Mann war Donnerstagfrüh im Norden der Stadt auf der B106 mit einem Auto zusammengestoßen. Er musste noch am Unfallort wiederbelebt werden. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen.
Am Mittwoch haben Polizeibeamte einen flüchtigen Straftäter am Hauptbahnhof in Rostock verfolgt und festgenommen. Die Polizei wurde eigenen Angaben nach von einem Zeugen aus einem gerade einfahrenden RE 5 darüber informiert, dass sich unter den Fahrgästen ein Mann mit einem offenen Haftbefehl befindet. Eine Streife habe den 31-Jährigen auf dem Bahnsteig angetroffen, doch während der Kontrolle sei der Mann davongerannt. Die Beamte hätten dann Verstärkung gerufen und den Gesuchten kurz darauf in einem Gebüsch hinter dem Busbahnhof gefunden. Weil er sich der Festnahme widersetzte, habe man Pfefferspray einsetzen müssen. Ermittlungen ergaben, dass der Deutsche mit drei Haftbefehlen wegen Diebstahls, schwerer Zwangsprostitution und Vergewaltigung sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis gesucht wurde. Nun muss er sich zusätzlich wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
Das Landgericht Rostock will am Nachmittag ein Urteil gegen einen mutmaßlichen Drogendealer verkünden. Der Mann soll vor etwa drei Jahren im großen Stil mit Kokain, Haschisch und Marihuana gehandelt haben. Der Schwarzmarktwert beträgt fast 1,5 Millionen Euro. Die Drogen sollen vorrangig im Rostocker Stadtgebiet in Umlauf gebracht worden sein.
Bei einem Arbeitsunfall im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist ein 35-Jähriger lebensbedrohlich verletzt worden. Der Mann fiel vom Dach einer Lagerhalle etwa sechs Meter in die Tiefe, teilte die Polizei mit. Auf dem Gelände des landwirtschaftlichen Betriebs bei Woldegk finden Sanierungsarbeiten statt, hieß es. Der Mann wurde am Abend mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen zur Unfallursache laufen.
Die Bundespolizei hat an der Grenze von Mecklenburg-Vorpommern zu Polen 49 illegal eingereiste Migranten aufgegriffen. Zur größten Gruppe gehörten den Angaben zufolge 26 Personen nahe des Grenzübergangs in Ladenthin. 25 stammten aus Syrien und eine aus Pakistan, wie es hieß. Bei der Suche zu möglichen weiteren Personen seien eine Vielzahl von zerrissenen Dokumenten, Bekleidung sowie Lebensmittel gefunden werden, die der Gruppe zuzuordnen seien. Bei den Dokumenten habe es sich um slowakische Registrierbescheinigungen gehandelt.