Prozess nach Messerangriff auf ehemaligen Ausbilder
10. Oktober 2023Für eine lebensgefährliche Messerattacke auf seinen ehemaligen Ausbilder muss sich ein Mann vor dem Landgericht Neubrandenburg verantworten. Dem 23-Jährigen wird versuchter Totschlag vorgeworfen.
Ein 23 Jahre alter Mann muss sich wegen des Verdachts des versuchten Totschlags vor dem Landgericht Neubrandenburg verantworten. Die Staatsanwaltschaft warf ihm in ihrer Anklage am Dienstag vor, im April dieses Jahres plötzlich in seinem früheren Ausbildungsbetrieb aufgetaucht zu sein. Dort zog er demnach ein Messer und ging auf den ehemaligen Ausbilder los. Dieser konnte nur knapp verhindern, dass er am Bauch verletzt wurde, erlitt aber eine schwere Handverletzung. Kollegen gingen dazwischen, bevor mehr passierte.
Vor Angriff gab es geringfügigen Streit
Der aus Eritrea stammende Angeklagte wurde kurz danach gefasst, durfte aber zunächst wieder gehen. Als später bekannt wurde, dass er den Ausbilder wegen geringer Meinungsverschiedenheiten wohl gezielt angegriffen hatte, erließ das Amtsgericht Haftbefehl. Nachdem die Anklage verlesen war, wurde die Öffentlichkeit vom Prozess ausgeschlossen. Der Grund sei, dass der Angeklagte möglicherweise dauerhaft in die Psychiatrie eingewiesen wird, sagte eine Gerichtssprecherin. Das Urteil wird voraussichtlich Mitte November öffentlich verkündet.