Krieg Tag 597 Sa 14.10.2023 ++ Ukraine meldet schweren Beschuss von Awdijiwka ++

Krieg Tag 597 Sa 14.10.2023 ++ Ukraine meldet schweren Beschuss von Awdijiwka ++

14. Oktober 2023 Aus Von mvp-web

Stand: 14.10.2023 14:15 Uhr

In der Ukraine dauern die schwere Gefechte bei Awdijiwka offenbar an. Der russische UN-Botschafter Nebensia bezeichnet die ukrainische Gegenoffensive als beendet.


14:08 Uhr

Zivilisten durch russischen Beschuss getötet

Durch russischen Beschuss im Raum Donezk sind mindestens zwei Menschen getötet worden. Nach Darstellung der örtlichen Polizei trafen Geschosse untere anderem ein Verwaltungsgebäude. Dort hielten ich mehr als 40 Menschen auf, die Sozialleistungen für Binnenvertriebene empfangen wollten. Ein Mensch starb, mindestens 14 wurden verletzt.

Bei einem Artillerieeinschlag in einem Wohngebäude starb ein 11-jähriger Junge. Seine Mutter und ein kleinerer Junge wurden verletzt.

12:08 Uhr

Syrskyi: Russische Angriffe auch bei Kupiansk

Die Ukraine meldet auch vom nördlichen Abschnitt der Ostfront schwere Kämpfe. In den vergangenen Tagen habe sich die Lage in der Region Kupiansk „deutlich verschlechtert“, sagte General Oleksandr Syrskyi, der Truppen dort inspiziert haben soll.

Das Hauptziel der Russen sei die Einkesselung der Stadt Kupiansk und ein Vorstoß bis zum Fluss Oskil. Es gebe Dutzende russische Angriffe jeden Tag, die bislang von den ukranischen Soldaten abgewehrt worden seien, so Syrskyi.

11:53 Uhr

Russland will Drohnen über Sotschi abgewehrt haben

Russland hat nach eigenen Angaben zwei Drohnen über der Küstenstadt Sotschi am Schwarzen Meer abgewehrt. Gegen 7.10 Uhr (6.10 Uhr MESZ) sei die Flugabwehr in dem bei Touristen beliebten Badeort aktiv geworden, teilte Sotschis Bürgermeister Alexej Kopajgorodski auf Telegram mit.

Die unbemannten Flugkörper seien noch über dem Meer abgeschossen worden, es gebe weder Verletzte noch Schäden. Unabhängig ließ sich dies zunächst nicht überprüfen. Der Flughafen in Sotschi sei weiter in Betrieb, fügte Kopajgorodski hinzu.

11:04 Uhr

ISW: Russland erzielt Geländegewinne bei Awdijiwka

Nach Informationen der US-Einrichtung „Institute für the study of war“ (ISW) haben russische Einheiten nördlich und südlich von Awdijiwka Geländegewinne erzielt. Dort seien die ukrainischen Verteidigungsstellungen nicht so stark ausgebaut wie nahe und in Awdijiwka selbst.

Russische Militärblogger berichten demnach, dass sie schlechter mit Informationen aus dem russischen Verteidigungsministerium versorgt werden und angewiesen worden seien, keine Informationen zu veröffentlichen, die die operative Sicherheit der russischen Kräfte bei Awdijiwka gefährden könnten.10:40 Uhr

Russischer UN-Botschafter spricht von neuer Offensive

Der russische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensia, hat mit Blick auf die Kämpfe im Raum Awdijiwka von einer „neuen Phase“ des Krieges gesprochen. Russische Soldaten seien in den vergangenen Tagen „fast an der gesamten Front“ wieder in die Offensive gegangen. Die „sogenannte ukrainische Gegenoffensive“ könne deshalb als beendet angesehen werden.

10:40 Uhr

Frau bei russischem Angriff im Gebiet Cherson getötet

Bei einem russischen Luftangriff in der Region Cherson ist eine 60-jährige Frau getötet worden. Die gab Gouverneur Oleksandr Prokudin bekannt, der von „The Kyiv Independent“ zitiert wird.

10:40 Uhr

Schwerer russischer Beschuss der Stadt Awdijiwka

Die russischen Streitkräfte beschießen nach ukrainischer Darstellung weiter intensiv die ostukrainische Stadt Awdijiwka. Vitalii Barabasch, der Leiter der Militärverwaltung der Stadt, sagte dem ukrainischen Fernsehen am Freitagabend: „Sie verfügen über erhebliche Reserven an Personal und Ausrüstung. Awdijiwka steht völlig in Flammen. Sie schießen und setzen alles ein, was sie haben. Das Krankenhaus steht wieder unter Beschuss, ebenso die Verwaltungsgebäude und unser Freiwilligenzentrum.“

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.