“ liveblog “ Ukraine Tag 712 Mi 07.02.2024 ++ Tote nach russischen Angriffen auf die Ukraine ++

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7. Februar 2024 Aus Von mvp-web

Stand: 07.02.2024 11:16 Uhr

Nach ukrainischen Angaben hat Russland erneut Kiew und andere Regionen massiv mit Raketen angegriffen – es werden Tote und Verletzte gemeldet. Selenskyj wird laut einem Bericht Ende kommender Woche in Deutschland erwartet.


  • Selenskyj wird offenbar Ende kommender Woche in Deutschland erwartet
  • Ukrainische Luftwaffe meldet Raketenangriff auf Kiew und andere Regionen
  • Klitschko: Teile von Kiew nach Angriff ohne Strom

11:16 Uhr

Ukraine meldet Tote und Verletzte nach massiven Angriffen

Russland hat mit neuen massiven Luftangriffen auf die Ukraine schwere Zerstörungen in dem Land verursacht. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko teilte mit, dass die Zahl der Verletzten auf 13 gestiegen sei. Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte den “Terrorangriff” Russlands gegen sechs Regionen des Landes und kündigte Vergeltung an. Er teilte mit, dass es in Kiew Berichte über zwei Tote gebe; es könnten auch noch Menschen verschüttet sein. Bürgermeister Klitschko rief die Menschen auf, sich in Bunkern in Sicherheit zu bringen. Auch der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell musste sich in Sicherheit bringen, wie er im Netzwerk X (vormals Twitter) mitteilte.

10:23 Uhr

Schweiz lädt China zu Ukraine-Friedensgipfel ein

Die Schweiz hat China zu einem Friedensgipfel zur Lösung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine eingeladen. Man könne allerdings keine sofortige Antwort erwarten, sagte Außenminister Ignazio Cassis am Mittwoch in Peking. Der Außenminister des neutralen Alpen-Staates war für zwei Tage zu einem Besuch in Peking und traf dort Chinas Chef-Diplomaten Wang Yi.

Die Bundespräsidentin der neutralen Schweiz, Viola Amherd, hatte zuvor nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj angekündigt, einen Friedensgipfel für die Ukraine abhalten zu wollen. Ort und Zeitpunkt stehen laut Cassis aber bisher noch nicht fest. Er räumte außerdem ein, dass eine echte Friedenslösung ohne Russland nicht möglich sei. Von China erhoffe er sich jedoch Hilfe, da das Land ihm zufolge großen Einfluss auf die Regierung in Moskau habe, sagte Cassis.

10:19 Uhr

Schwedische Staatsanwaltschaft stellt Nord-Stream-Ermittlungen ein

Die schwedische Staatsanwaltschaft stellt ihre Ermittlungen zur Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee ein. Das gab der mit den Untersuchungen betraute Staatsanwalt Mats Ljungqvist am Mittwoch bekannt.

Gasblasen oberhalb eines Lecks der Nord-Stream-Pipeline
exklusiv 06.02.2024
08:19 Uhr

Ukraine meldet einen Toten bei russischem Luftangriff

Bei einem russischen Luftangriff auf die Ukraine ist ukrainischen Angaben zufolge ein Mensch im Süden des Landes getötet worden. Der Bürgermeister von Mykolajiw im Süden des Landes, Oleksandr Senkewitsch, sagte, ein Mann sei an seinen schweren Verletzungen gestorben, nachdem bei dem Angriff Dächer von 20 Häusern abgetragen sowie Gas- und Wasserleitungen beschädigt worden seien.

Russland habe am frühen Mittwochmorgen einen Angriff mit Marschflugkörpern auf die Ukraine gestartet und die Geschosse in Richtung Kiew und andere Regionen abgefeuert, erklärte die Luftwaffe. Aus Kiew meldete Bürgermeister Vitali Klitschko, zwei Menschen seien in einem Wohngebiet verletzt worden.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

07:41 Uhr

Klitschko: Teile von Kiew nach Angriff ohne Strom

In Teilen der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge der Strom ausgefallen. Herabfallende Trümmer abgefangener russischer Raketen hätten Stromleitungen beschädigt, erklärte er. Es habe am Morgen eine zweite Angriffswelle gegeben. Kiew und weitere Städte in der Ukraine liegen unter massivem russischen Beschuss. Der Luftalarm dauert bereits seit zwei Stunden.

Feuerwehrleute arbeiten an einem Gebäude in Kiew, das bei einem russischen Raketenangriff beschädigt wurde.

Beschädigtes Gebäude in Kiew: Die Stadt meldet erneut russische Angriffe

06:40 Uhr

Luftwaffe meldet Raketenangriff auf Kiew und andere ukrainische Städte

Die russischen Streitkräfte haben nach ukrainischen Militärangaben Kiew und andere Städte in der Ukraine mit Raketen angegriffen. In der Hauptstadt seien am Morgen zur Hauptverkehrszeit mehrere Explosionen zu hören gewesen, weil die Flugabwehr im Einsatz sei, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Auch Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko erklärte auf Telegram, die Flugabwehrsysteme seien im Einsatz. Ob es Opfer oder Schäden durch den Angriff gibt, ist bisher unklar.

Reporter der Nachrichtenagentur Reuters berichteten, kurz vor sieben Uhr Ortszeit seien laute Detonationen zu hören gewesen. Im ganzen Land heulten ab etwa sechs Uhr am Morgen die Sirenen und warnten vor Luftangriffen. Der Gouverneur der Oblast Charkiw im Nordosten der Ukraine, Oleh Sinehubow, teilte mit, in der gleichnamigen Stadt seien Gebäude von russischen Raketen getroffen worden. Es handele sich nicht um Wohnhäuser.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

06:15 Uhr

Bericht: Selenskyj bald zu weiterem Besuch in Deutschland erwartet

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird einem Medienbericht zufolge Ende kommender Woche zu einem erneuten Besuch in Deutschland erwartet. Der Berliner “Tagesspiegel” berichtete, der Staatschef plane eine Visite im Umfeld der Münchner Sicherheitskonferenz, die vom 16. bis 18. Februar stattfindet. Der Ablauf und der genaue Zeitplan des Selenskyj-Besuchs sind demnach aus Sicherheitsgründen noch Verschlusssache. Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, bestätigte dem “Tagesspiegel” zwar nicht die Teilnahme Selenskyjs, aber das Bemühen des Veranstalters um eine Anwesenheit des ukrainischen Staatschefs: “Eine Einladung an Selenskyj wurde ausgesprochen.”

Selenskyj hatte im vergangenen Mai erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen sein Land Deutschland besucht. Er traf dabei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und nahm in Aachen den Karlspreis entgegen.

Wolodymyr Selenskyj

Plant offenbar einen erneuten Besuch in Deutschland: der ukrainische Präsident Selenskyj

06:04 Uhr

Kiew bildet eigene Drohnen-Truppe

Die Ukraine geht in der Kriegsführung neue Wege und hat nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj eine eigenständige Truppengattung namens “unbemannte Systeme” ins Leben gerufen. Er habe bereits den entsprechenden Erlass unterzeichnet, berichtete Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache. Die neuen Drohnen-Streitkräfte seien “keine Frage der Zukunft, sondern vielmehr etwas, das in naher Zukunft zu einem sehr konkreten Ergebnis führen sollte”. Drohnen hätten sich bei Kämpfen am Boden, in der Luft und zur See als wirksam erwiesen.