Das Sachgebiet „Remigration“ in der Rostocker Stadtverwaltung soll kurzfristig umbenannt werden. Das hat Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) am Donnerstag nach einem Treffen mit Vertretern des Migrantenrates erklärt. Nun solle ein Name für das Sachgebiet gefunden werden, der den umfänglichen Aufgaben der Mitarbeiter gerecht werde. Dies sei aber lediglich ein formeller Akt. Das Rostocker Migrationsamt hatte im Januar durch das Sachgebiet für „Remigration“ eine offene Stelle ausgeschrieben. Das hatte der Stadt deutschlandweit Kritik eingebracht. „Remigration“ wurde jüngst zum „Unwort des Jahres“ erklärt. Der Begriff wird unter anderem von rechtsextremen Kreisen in der ausländerpolitischen Debatte benutzt.
Mehr als 1.000 Briefe und Pakete hat die Schweriner Polizei in der Wohnung einer 36-Jährigen Zustellerin gefunden. Laut Schweriner Polizei sind die Beamten von Nachbarn auf eine ungewöhnlich große Menge an Briefen und Paketen in der Wohnung der Frau aufmerksam gemacht worden. Die Frau arbeitet für einen privaten Kurierdienst. Die Polizei ging den Hinweisen nach und durchsuchte die Räume. Dabei wurden die Briefe und Pakete sichergestellt. Die Empfänger wohnen auf dem Großen Dreesch und in umliegenden Stadtteilen Schwerins. Die Sendungen sollen nun nachträglich zugestellt werden. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der Unterschlagung, die Briefe und Pakete sollen nicht geöffnet worden sein.
Das Landgericht Rostock hat am Donnerstag einen Vater aus Schwaan (Landkreis Rostock) wegen sexuellen Missbrauchs zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Der Mann soll sich zwischen 1997 und 2009 mehrfach an seinen Töchtern vergangen haben. In fünf Fällen waren sie nach Angaben des Gerichts noch keine 14 Jahre alt. Der 55-jährige wurde außerdem wegen des Besitzes von Kinderpornografie schuldig gesprochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Mann ist auf freiem Fuß. Zur Urteilsverkündung war er nicht erschienen.
Ein Lastwagenfahrer hat sich in Crivitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim) in seiner Fahrerkabine eingeschlossen, um sich vor einer Blutprobenentnahme zu drücken. Wie die Polizei mitteilte, hatten Beamten vorher bei einer Kontrolle den Verdacht gewonnen, der 41-Jährige habe Drogen genommen. Als der Mann sich weigerte, die Türen zu öffnen, zerschlugen die Polizisten den Angaben zufolge die Seitenscheibe des Beifahrerfensters und setzten Reizgas ein. Daraufhin stieg der Fahrer aus. Er wurde gefesselt und in ein Krankenhaus gebracht.
Landwirte und Unternehmer haben am Vormittag den Verkehr in und um Teterow (Landkreis Rostock) behindert. Seit dem frühen Morgen blockierten 32 Fahrzeuge die Bundesstraßen 104 und 108, wie die Polizei mitteilte. Große Staus blieben aber aus. Starke Behinderungen gab es im Busverkehr. Laut Rebus entfielen Linien, weil die Busse nicht vom Betriebshof kamen. Mittlerweile fahren die Regionalbusse aber wieder, erklärte ein Rebus-Sperecher dem NDR. Mit den Straßenblockaden wollten die Teilnehmer auf die Streichungen der Agrardiesel-Subventionen sowie die Bürokratie in der Landwirtschaft und anderen Unternehmen aufmerksam machen.
Der Negativlauf der Rostock Seawolves in der Basketball Bundesliga (BBL) hält an. Am Mittwochabend unterlagen die Mecklenburger im Nordduell Aufsteiger Rasta Vechta mit 77:92 (45:45). Derrick Alston Jr. war mit 25 Punkten bester Werfer der Partie, für Vechta erzielte Ryan Schwieger 18 Zähler. Während die Niedersachsen als Tabellenfünfter weiter klar auf Play-off-Kurs sind, können die Rostocker als 14. das Saisonfinale praktisch abhaken. In zwei Wochen steht ein ganz wichtiges Spiel für die Rostocker. Dann geht es im Kellerduell zum MBC, dem Mitteldeutschen Basketball-Club.
Im Rostocker Stadtteil Dierkow ist es zu einem schweren Verkehrsunfall mit einer Straßenbahn gekommen. Ein Fußgänger wurde beim Überqueren der Gleise von der Tram erfasst und lebensbedrohlich verletzt. Nach bisherigen Informationen überquerte der 60 Jahre alter Mann die Straßenbahngleise und wollte in Richtung der gegenüberliegenden Haltestelle gehen. Dabei missachtete der Mann die von links in den Haltestellenbereich einfahrende Bahn der Linie 4. Obwohl der Fahrer noch versuchte, eine Gefahrenbremsung einzuleiten, kam es zu einem Zusammenstoß.
In Demmin sind etwa 150 Parteimitglieder und Sympathisanten zum Politischen Aschermittwoch der AfD zusammengekommen. Zu den Rednern gehörte unter anderem Landessprecher Leif-Erik Holm. Er forderte, die Ampel-Regierung müsse weg. Alleine schon deshalb, weil sie dafür gesorgt habe, dass man sich sein Geschlecht aussuchen könne, aber seine Heizung nicht. Den Politischen Aschermittwoch gibt es in Mecklenburg-Vorpommern seit Mitte der 1990er-Jahre. Eingeführt wurde er von der CDU. Aus Kostengründen verzichtet sie seit dem Vorjahr auf diese Feier.
Den Finanzämtern in Mecklenburg-Vorpommern fehlen noch immer mehrere Tausend Grundsteuererklärungen. Auch auf die im Vorjahr verschickten Erinnerungsschreiben hätten nicht alle Grundstückseigner reagiert, so Finanzminister Heiko Geue (SPD). In einer Mitteilung rief er dazu auf, die noch ausstehenden Steuererklärung zügig einzureichen. Ursprünglich sollten die Grundsteuererklärungen schon Ende Oktober 2022 vorliegen. Wegen des schleppenden Eingangs war die Frist aber bis Ende Januar 2023 verlängert worden. Bei nicht eingereichten Grundsteuererklärungen könne die Besteuerungsgrundlage notfalls auch geschätzt werden, hieß es.