Seenplatte: Die meisten Einwohner bleiben nach 21 Uhr zu Hause
18. Januar 2021Die Einwohner an der Mecklenburgischen Seenplatte halten sich nach Einschätzung der Polizei überwiegend an die strengen Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Lage.
Nach Angaben der Inspektion Neubrandenburg gab es innerhalb einer Woche 87 Verstöße gegen Ausgangssperre und Kontaktbeschränkungen. In der Folge habe es 26 Anzeigen wegen der Ausgangssperre und 24 andere Anzeigen gegeben. An der Seenplatte als Corona-Hochrisiko-Gebiet gelten eine Ausgangssperre zwischen 21 und 6 Uhr, eine 15-Kilometer-Beschränkung um den Wohnort mit bestimmten Ausnahmen und ein touristisches Einreiseverbot.
Vereinzelt Verstöße gegen strenge Corona-Regeln
Wegen der hohen Zahl an Corona-Neuinfektionen dürfen sich maximal drei Jugendliche oder Erwachsene aus höchstens zwei Haushalten treffen. Am vergangenen Wochenende fielen vereinzelt größere Gruppen durch Lärm auf, die zusammen feierten. Einigen Polizei-Streifen seien auch Autos aufgefallen, in denen nach 21 Uhr drei oder mehr Personen unterwegs gewesen seien. Oft werde Unkenntnis der Regelungen als Ausrede genannt.
40 Fahrzeuge mussten an der Landesgrenze umkehren
Wegen der Einreisesperre wurden an den Kreisgrenzen vergangene Woche 1.100 Fahrzeuge kontrolliert. Knapp 40 Fahrzeuge mussten wieder umkehren, die Insassen waren Touristen, die laut Corona-Verordung nicht einreisen dürfen. Die schärferen Corona-Regeln sollen an der Seenplatte noch bis Ende Januar gelten. Die Wochen-Inzidenz war am Sonntag erstmals wieder unter 200 gefallen – auf 194,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.