Dehoga: Corona-Hilfe endlich auszahlen
16. Februar 2021Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat weitere Unterstützungen für die coronageplagte Wirtschaft angekündigt. Wie andere Wirtschaftsvertreter reagierte auch der Präsident des deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Guido Zöllick, verhalten.
Eine Neustarthilfe bis 7.500 Euro für Soloselbstständige, ein Fonds für Härtefälle und Unterstützung auch für Unternehmen mit mehr als 750 Millionen Euro Jahresumsatz: Die Bundesregierung will die Hilfen für die Wirtschaft nachbessern. Die Wirtschaft reagierte am Dienstag reserviert, weil es die erhoffte Öffnungsperspektive erst Anfang März geben soll. Dehoga-Präsident Zöllick sagte, es fehle immer noch an der Umsetzung der bereits zugesagten Hilfen. Jeder dritte Gastronom warte auf die November-Hilfe, von der Dezember-Hilfe sei erst bei jedem vierten Unternehmer aus seiner Branche Geld angekommen. Viele wirtschafteten längst „auf Pump“, sagte Zöllick gegenüber NDR 1 Radio MV.
Dehoga hofft zu Ostern auf Gäste
Zöllick mahnte an, dass Anfang März eine Öffnungsstrategie stehen müsse, die nach „klaren Kriterien“ vorgehe. Priorität habe natürlich, dass die Bevölkerung „gesund und munter“ ins Frühjahr starten könne. Er hoffe, dass seine Branche spätestens zu Ostern mit Gästen aus dem Inland rechnen kann. Da die Hygiene-Konzepte Geld kosten, gehe er davon aus, dass die Hoteliers und Gastronomen die Preisen erhöhen werden.