MV-Gipfel berät über weitere Schritte aus der Corona-Krise

MV-Gipfel berät über weitere Schritte aus der Corona-Krise

5. März 2021 Aus Von mvp-web
Stand: 05.03.2021 17:51 Uhr

Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns hat sich am späten Nachmittag mit Vertretern der Kommunen, der Wirtschaft und der Sozialverbände sowie Pandemie-Experten zum nächsten MV-Gipfel zusammengeschaltet. Von den Ergebnissen berichten wir hier live.

Auf dem MV-Gipfel soll beraten werden, wie die Beschlüsse des Bund-Länder-Treffen am vergangenen Mittwoch umgesetzt werden sollen. Bund und Länder hatten vereinbart, den Lockdown bis zum 28. März weitgehend zu verlängern, aber in vielen Bereichen vorsichtige Lockerungen zu wagen. Eine Mehrheit aus SPD, CDU und Linkspartei im Landtag in Schwerin unterstützte am Freitagvormittag den Weg. Vor allem der Einzelhandel und die Tourismusbranche, aber auch Landräte, Schüler und Eltern erwarten nun vom MV-Gipfel positive Signale.

Handel und Tourismus enttäuscht von bisherigen Vorschlägen

Der Handelsverband Nord hatte die Bund-Länder-Beschlüsse kritisiert. Ein Shoppen-mit-Termin in Regionen mit einer Inzidenz zwischen 50 und 100 lohne sich nicht, so Verbands-Geschäftsführer Kay-Uwe Teetz. Die Industrie- und Handelskammern Mecklenburg-Vorpommern forderten unterdessen von der Landesregierung, den Einzelhandel im gleichen Umfang wie in Schleswig-Holstein zu öffnen. Sonst drohe erneut ein starker Einkaufstourismus nach Schleswig-Holstein. Das „Baumarkttrauma“ aus dem Frühjahr 2020 dürfe sich nicht wiederholen.Die Tourismuswirtschaft war von den Bund-Länder-Beratungen schwer enttäuscht. „Es ist das schlechte Ergebnis geworden, das sich angedeutet hat. Tourismus am Ende der Nahrungskette und vollkommen im Ungefähren“, sagte Tobias Woitendorf, Geschäftsführer des Landestourismusverbands, die Ergebnisse.

Schulen sollen schneller öffnen

Für die Schulen plant Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) offenbar einen ähnlichen Weg, wie ihn Bayern bereits angekündigt hat. Demnach könnten Schüler und Schülerinnen der Klasse 7 bis 11 ab dem 15. März wieder in die Schulen zurückkehren. Voraussetzung wäre eine Inzidenz von unter 100 statt einer von unter 50.