Corona in MV 02.09.2021: 93 Neuinfektionen – 0 Todesfälle -Nordwestmecklenburg und Rostock „gelb“

Corona in MV 02.09.2021: 93 Neuinfektionen – 0 Todesfälle -Nordwestmecklenburg und Rostock „gelb“

2. September 2021 Aus Von mvp-web

Die Landesinzidenz steigt auf 34,6. Bei den Ungeimpften in MV liegt sie bei 72,5. Rostock und Nordwestmecklenburg sind „gelb“.

Stand: 02.09.2021 15:57 Uhr

In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit Dienstag 93 neue Corona-Infektionen registriert. Neben Rostock ist auch der Kreis Nordwestmecklenburg mit einer Inzidenz über 50 „gelb“ eingestuft.

Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern seit Mittwoch um 93 Fälle gestiegen (Stand: Donnerstag, 15:45 Uhr). Das sind 18 Infektionen mehr als noch vor einer Woche. Insgesamt wurden dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) seit März 2020 im Land 46.515 Infektionen gemeldet. Laut einer Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Mecklenburg-Vorpommern 44.314 (+51) der positiv getesteten Menschen von einer Covid-19-Erkrankung genesen. Die Zahl der Todesfälle im Nordosten liegt bei 1.194 (+0). Den Angaben des LAGuS zufolge wurden mit Stand Donnerstag im Nordosten bislang 1.931.358 Impfdosen verabreicht. Demnach sind 1.021.546 Menschen mindestens einmal geimpft worden (Impfquote 63,5 Prozent). Vollständig geimpft sind 960.991 Menschen (Impfquote 59,8 Prozent).

Inzidenzwert in MV steigt auf 34,6 – bei Ungeimpften liegt er bei 72,5

Landesweit steigt der Inzidenzwert leicht von 34 auf 34,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen Wochenfrist. Seit dem 31. August weist das LAGuS die Inzidenz auch gesondert bei Geimpften und Ungeimpften aus. Bei Geimpften liegt sie bei 7,1 (+-0), bei Ungeimpften bei 72,5 (+2,1).

Rostock mit höchster Inzidenz, Mecklenburgische Seenplatte mit niedrigster

In der Hansestadt Rostock liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert derzeit mit 71,3 am höchsten. Die neue risikogewichtete Stufenkarte weist Rostock weiter mit „gelb“ aus. In Rostock gilt seit dem 18. August eine Maskenpflicht in der Schule. Der Landkreis Nordwestmecklenburg hat bei der Inzidenz mit einem Wert von 51,9 bereits seit Mittwoch die 50er-Marke übersprungen und wird mit „gelb“ eingestuft. Sollte es bei dieser Einstufung in den kommenden drei Tagen bleiben, drohen Maßnahmen wie eine Maskenpflicht in Schulen.

Im Kreis Vorpommern-Greifswald liegt der Inzidenzwert bei 41,1, in Schwerin bei 39,7, im Kreis Ludwigslust-Parchim bei 26,9 und im Landkreis Rostock bei 27,6. Im Landkreis Vorpommern-Rügen liegt bei der Wert bei 15,5. Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat mit einer Inzidenz von 15,1 aktuell den niedrigsten Wert im Nordosten. Die Corona-Regeln richten sich nach der – farblich markierten – Stufe, die eine Region laut „Corona-Ampel“ erreicht hat.

27 Menschen mit Covid-19 in Krankenhäusern

Nach jüngsten Zahlen des LAGuS und des Gesundheitsministeriums werden landesweit derzeit 26 (-1) Menschen wegen einer Covid-19-Erkrankung in einem Krankenhaus behandelt, von ihnen liegen laut LAGuS acht (+1) auf einer Intensivstation. Laut Intensivregister werden sechs (+-0) Patienten invasiv beatmet. Das Register weist für Mecklenburg-Vorpommern 509 belegte und 98 freie Intensivbetten aus (Stand: Donnerstag, 15:02 Uhr).


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25 Neuinfektionen in Rostock

Die meisten Infizierten gab beziehungsweise gibt es nach Angaben des LAGuS mit bislang 10.347 (+17) Infektionen im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Im Kreis Mecklenburgische Seenplatte sind es insgesamt 8.882 (+5) Fälle. Im Kreis Ludwigslust-Parchim gibt es bislang 7.653 (+4) Infektionen. Im Landkreis Rostock wurden 4.738 (+11) Infektionen gemeldet. Im Landkreis Nordwestmecklenburg registrierten die Behörden 4.150 (+15) Menschen, die sich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert haben. Für den Landkreis Vorpommern-Rügen meldet das LAGuS 4.100 (+7) Fälle. Die niedrigsten Gesamtzahlen weisen weiterhin die Hansestadt Rostock mit 3.713 (+25) und die Landeshauptstadt Schwerin mit 2.910 (+9) Fällen auf.


Derzeit mehr als 700 Schüler in MV in Corona-Quarantäne

Stand: 30.08.2021 17:41 Uhr

In Mecklenburg-Vorpommern müssen derzeit mehr als 700 Schulkinder zu Hause lernen, weil sie mit dem Coronavirus infiziert oder als Kontaktperson in Quarantäne geschickt worden sind. Allein im Kreis Vorpommern-Greifswald sind 341 Schüler betroffen.

Die Zahlen ergeben sich aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den Landkreisen und kreisfreien Städten. In Vorpommern-Greifswald könnten die Zahlen noch steigen, wie Kreissprecher Achim Froitzheim erklärte. „Es stehen noch zwei Listen aus, bei denen wahrscheinlich ebenfalls eine Quarantäne ausgesprochen wird.“ Die Inzidenz in dem Landkreis betrug am Montag 37,7 – das ist der dritthöchste Wert im Nordosten nach Rostock (61,2) und dem Kreis Nordwestmecklenburg (45,6)

Die Landesinzidenz steigt auf 34,6. Bei den Ungeimpften in MV liegt sie bei 72,5. Rostock und Nordwestmecklenburg sind „gelb“.

Acht Schulklassen in Ludwigslust-Parchim betroffen

Der Kreis Ludwigslust-Parchim meldete am Montag 201 Schüler in häuslicher Quarantäne – 12 Infizierte und 189 Kontaktpersonen. Acht Schulklassen seien betroffen, erklärte ein Kreissprecher. Im Kreis Nordwestmecklenburg sind laut Verwaltung 53 Sieben- bis Siebzehnjährige positiv getestet oder als Kontaktpersonen in Quarantäne. In Rostock waren am Montag 77 Schüler in Corona-Quarantäne. Dort müssen in der Schule schon seit einer Woche alle Maske tragen, weil die Inzidenz in der Hansestadt über 50 liegt und auf der risikogewichteten Stufenkarte „gelb“ eingestuft wird. Schwerin meldete 31 Schüler in häuslicher Quarantäne, der Kreis Mecklenburgische Seenplatte 25 und der Kreis Vorpommern-Rügen rund 20. Der Landkreis Rostock gab keine Rückmeldung.

Ganze Klassen ab drei Infektionsfällen in Quarantäne

Schüler in Quarantäne dürfen nicht am Präsenzunterrricht teilnehmen. Sie bekommen für zu Hause Aufgaben gestellt, was Experten als nicht gleichwertig zum Präsenzunterricht ansehen. Die landesweite Regel besagt, dass ganze Klassen erst bei mindestens drei Infektionsfälle in Quarantäne geschickt werden. Ab dem ersten Fall wird in der Klasse täglich getestet und es müssen im Unterricht Masken getragen werden.

Inzidenz bei 15- bis 19-Jährigen liegt bei 96,6

Rund 155.000 Schüler gibt es an den allgemeinbildenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Das Infektionsgeschehen unter Kindern und Jugendlichen ist im Nordosten stärker ausgeprägt als in darüberliegenden Altersgruppen. Betrug die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz über alle Altersgruppen hinweg am Montag 31,7, lag sie bei den Fünf- bis Neunjährigen am Sonntag 40,5, bei den Zehn- bis 14-Jährigen 46,9 und bei den 15- bis 19-Jährigen 96,6. Kinder und Jugendliche erkranken jedoch nur selten schwer an Covid-19. Für Kinder ab zwölf Jahren empfiehlt die Ständige Impfkommission eine Corona-Impfung.

Allein im Kreis Vorpommern-Greifswald sind 341 Schüler in Quarantäne. Die Inzidenz bei den 15- bis 19-Jährigen liegt landesweit bei 96,6.


58 aktive Infektionsgeschehen an Schulen, neun an Kitas

Das LAGuS veröffentlicht unter der Woche auch Zahlen zur Lage in den Altenheimen sowie in den Schulen und in den Kitas. Demnach gibt es mit Stand Donnerstag an neun Kitas (+4) aktive Infektionsgeschehen. Betroffen sind sechs Kinder (+-0) und drei Mitarbeiter (+2). An den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit 58 (+3) aktive Infektionsgeschehen. Betroffen sind 67 Schüler (-53) und vier Lehrer beziehungsweise Mitarbeiter (-4). Aus den Altenpflegeeinrichtungen meldete das LAGuS kein (+-0) aktives Infektionsgeschehen.

Wen erfasst die Statistik?

In der täglichen Corona-Statistik des LAGuS sind nur Menschen erfasst, die in Mecklenburg-Vorpommern ihren Erstwohnsitz haben. Das LAGuS gibt darüber hinaus regelmäßig Berichte über Infektionen bei Gästen heraus. Das sind all jene Menschen, bei denen eine Infektion in Mecklenburg-Vorpommern festgestellt wurde, die aber keinen Erstwohnsitz im Land haben.

Karte nach gewichteten Ampelstufen eingefärbt

Die grafische Aufbereitung als Landkarte zeigt die Ampelstufen der risikogewichteten Karte des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Die Zahlenwerte zeigen den Inzidenzwert jeder Region. Die Einfärbung des jeweiligen Bereichs orientiert sich aber an der risikogewichteten Karte: dabei finden auch die Anzahl der Patienten im Krankenhaus und auf Intensivstationen eine Rolle. Dies soll einen genaueren Überblick auf das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern ermöglichen. Der Inzidenzwert allein hat darum nicht allein Einfluss auf die Ampelstufenfarbe.